Sicherer Hafen, was ist das?
Das ist:
– dort wo ich Anker werfen kann, also halt finde
– dort wo ich vor Stürmen sicher bin
– dort wo ich meine Ladung löschen kann
– dort wo ich auftanke
Mit einem Ort oder gar irgendwelchen vier Wänden hat das sicherlich nichts zu tun und es gibt für mich auch keinen Menschen bei dem ich das alles kann.
Oder doch, bei mir selber. Wenn ich zur Ruhe komme, ganz bei mir bin, loslassen kann. Wenn ich vergeben und annehmen kann. Wenn ich mich selber annehmen kann wie ich bin, gut sein lassen kann, dann, dann bin ich in meinem sicheren Hafen.
Also, wenn es etwas gibt, das sicher ist, ist das wohl einzig die Tatsache, dass nichts sicher ist!
Somit gibt es keinen sicheren Hafen oder sonst etwas Sicheres.
Ich kann für einen bestimmten Moment bei jemandem oder an einem Ort „Sicherheit“ finden – sei es in einer Umarmung, einem Gespräch oder unter der Bettdecke. Bei mir kann ich mir auch nicht sicher sein, ob ich mir nicht etwas vormache und die Augen verschließe, nicht wahrhaben will, alles schön rede usw. Der sichere Hafen ist eine Illusion, ein Traum, den wir ab und zu erfahren können.
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Jetzt hast du mich dazu gebracht, das Wort Sicherheit zu googeln: 😉
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Ein sicherer Hafen ist wahrscheinlich eine Illusion, aber: ist das nicht egal, solange ich mich sicher fühle, wo auch immer, mit wem auch immer, wo durch, wo mit auch immer. Es ist so Einiges nur Illusion, nur Autosuggestion…..manchmal zählt einfach nur, dass es uns so lange hält und stärkt bis wir wieder stabil sind.
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Ist „sicher“, wenn mir nichts passiert oder ist „sicher“ vielleicht auch dort wo ich mit dem was passiert umgehen kann?
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Huch, wenn mir gar nichts passiert, bin ich nicht sicher, sondern tot? Die Variante hinter dem oder klingt nach ziemlicher Sicherheit. Nur darf man sich dann nicht allzusehr schocken lassen, wenn man sich überschätzt hat.
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