Von verlorenen Hoffnungen

Es ist schmerzvoll wenn Hoffnungen sich als Illusionen entpuppen.

Am grössten ist dieser Schmerz beim Verlust einer Hoffnung von der wir nicht wussten, dass wir sie hegen.

28 Kommentare zu „Von verlorenen Hoffnungen

        1. … die sachen hat sich meine Mutter schon kurz vor der scheidung von meinem Vater … vor fast 40 jahren … an der alten STEREOTRUHE (damals brandneu) stehend reingezogen.

          tolles bild für einen kleinen jungen … seine Mutter dauernd mit einem glas in der hand heulen zu sehen …

          wahrscheinlich bin ich deshalb so bemüht … möglichst viele frauen glücklich zu machen.

          … zum einen kann ich sie nicht weinen sehen … und zum anderen … hab ich angst … dass sie mir alles wegsaufen …

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        2. Über gelesene Worte zu Musik
          über Musik zu Erinnerungen
          Erinnerungen die auch mit den Worten zu tun haben.

          Gedanken nehmen manchmal unerwartete Wege.

          Danke fürs dich hier mitteilen.

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  1. „Am grössten ist dieser Schmerz beim Verlust einer Hoffnung von der wir nicht wussten, dass wir sie hegen.“

    …ich glaub ich muss erst mal eine rauchen gehen….das ist eine ganz hinterlistige Erfahrung, die einen völlig durcheinander bringen kann. ich glaube ich kenne sie….aber hab ich mich damit bewusst auseinander gesetzt…oder ist sie im Nebel versunken. Wenn ja, dann tauchen sie aus diesem Nebel eines Tages wieder auf.
    Danke für diese Thema:-) Dich drücke: ich meine wirklich: Danke!

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  2. grübel, grübel:
    „ich wusste nicht, was wir mir fehlt, bis es mir begegnet ist“ (weiß nicht von wem)

    trifft es das?

    oder wie kann es sein, dass eine eigene Hoffnung (mir) unentdeckt blieb?

    Ist es denn sinnvoll, darüber nach zudenken?….hm?

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  3. *grübel* … wenn ich mir eine Hoffnung nicht eingestehen kann, ahne ich doch schon, dass sie nicht realisierbar ist und schütze mich so vor Desillusionierung …

    es gibt so viele Träume, die wir nicht leben können … Hoffnungen, die nicht in Erfüllung gehen… ich weigere mich, dies (in jedem Falle) als „Verlust“ anzusehen!

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    1. Versuch zu verdeutlichen:

      Du spürst, dass ein Mensch aus deinem Leben geht, dir liegt viel an ihm und du hegst noch eine Weile lang die Hoffnungen, das er bleibt oder später, dass er wiederkommt oder dich besucht oder doch noch wenigstens ein klärendes Gespräch mit dir führt usw.

      Deine Hoffnungen zerplatzen nach einander, es tut weh. Irgendwann bist du soweit auf all diese Hoffnungen zu schauen, dein Kopf sagt dir ganz klar: „alles nur Illusionen, Zeit auf zu räumen“ und das tust du, gibst dir den Schutz vor Schmerz den du brauchst.

      Du vergisst beim „aufräumen“ aber dass es noch eine gemeinsame Einladung zu Tante Lisas Geburtstag gegeben hatte.

      Kurz vor dem Geburtstag schreibt er dir dann, dass er nicht dort hin kommen wird.

      Erst beim Lesen der Absage, beim Schmerz den du dabei empfindest wird dir bewusst, dass du irgendwo noch die Hoffnung gehegt haben musst den Menschen dort zu treffen.

      Bei all den anderen Hoffnungen die du Aufgegeben hattest warst du vorbereitet, hattest irgendwie auch immer damit gerechnet dass sie nicht erfüllt werden. Diesmal nicht, es trifft dich unerwartet und unvorbereitet und ohne ein vorbereitendes „vielleicht geht es doch nicht“ das jeder bewussten Hoffnung anhängt, tut es bei der nicht bewussten Hoffnung doppelt weh.

      Vermutlich auch weil es weh tut, dass es noch weh tun kann.

      Ich hatte geglaubt ich hätte mich vor Desillusionierung geschützt…
      Hatte es wirklich mit „mir eingestehen“ zu tun gehabt?


      Ich gehöre zu denen die nicht Träumen (können)
      Ich bemühe mich mir äusserst selten und wenn, immer nur „berechtigte“ Hoffnungen zu machen und ja, dann empfinde ich es dann als Verlust.

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      1. wenn er „schreibt …, dass er nicht dort hin kommen wird“, schützt es ihn und dich …. wo es kein Zurück gibt, fehlt die Notwendigkeit für klärende Gespräche…. sie würden nur verletzen … lass die Wunden heilen … bewahre die Erinnerung an alle guten Gefühle und vertrau darauf, dass er nur Platz für neue gemacht hat …

        oh ja bisou, ich weiß wovon du schreibst … so oder ähnlich habe ich es auch erlebt – schlimm fand ich es, wenn er sich nach einer Trennung plötzlich veränderte, sein mir vertrautes Wesen ablegte und für mich zum Fremden wurde… mit jeder unerwarteten oder nicht erfolgten Reaktion gab er mir aber ein Stück von mir selbst zurück … vielleicht seine Hilfe zur Selbsthilfe???

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      2. Einige Zeit sollte noch der Schein aufrecht gehalten werden?

        „Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“

        Zitat von Friedrich Nietzsche

        Das Leben besteht aus Ebbe und Flut und man muß lernen loszulassen um Neues zulassen zu können. Niemand kommt ungeschoren durchs Leben es sei denn er geht am Leben vorbei. Wer ständig über dasselbe nachgrübelt dreht sich nur im Kreis, es findet keine Weiterentwicklung statt.

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  4. wenn er „schreibt …, dass er nicht dort hin kommen wird“, schützt es ihn und dich …. wo es kein Zurück gibt, fehlt die Notwendigkeit für klärende Gespräche…. sie würden nur verletzen … lass die Wunden heilen … bewahre die Erinnerung an alle guten Gefühle und vertrau darauf, dass er nur Platz für neue gemacht hat …

    oh ja bisou, ich weiß wovon du schreibst … so oder ähnlich habe ich es auch erlebt – schlimm fand ich es, wenn er sich nach einer Trennung plötzlich veränderte, sein mir vertrautes Wesen ablegte und für mich zum Fremden wurde… mit jeder unerwarteten oder nicht erfolgten Reaktion gab er mir aber ein Stück von mir selbst zurück … vielleicht seine Hilfe zur Selbsthilfe???

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    1. „Wo es kein Zurück gibt, fehlt die Notwendigkeit für klärende Gespräche“

      Hatte ich denn bisher immer nur Glück wenn ich mit den Männern aus meiner Vergangenheit in Respekt und Freundschaft auseinander gehen konnte und ihnen heute noch so begegnen kann?

      Warum Wunden offen halten die geheilt werden könnten? Damit ihm das gehen leichter fällt… sind sie am Ende nur aus dem Grund geschlagen worden?… ohne jede Rücksicht darauf wie der andere damit umgehen kann…

      „mit jeder unerwarteten oder nicht erfolgten Reaktion gab er mir aber ein Stück von mir selbst zurück“

      Wie gütig das klingt… Da zeigt einer nach Jahren sein wahres Gesicht weil er keinen Grund mehr hat in dir eine Illusion aufrecht zu erhalten und du erkennst darin Hilfe… Vielleicht fehlt es mir an Zeit und Abstand, aber ich erkenne darin nur egoismus… vermutlich ist aber auch das Hilfe

      Es ist gut dich hier zu wissen – danke

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