Auf Stein kann nichts wachsen.

Auf Stein kann nichts wachsen.

 

Wer auf Stein sät muss wissen:

Der leiseste Regen wird die Saat wegschwemmen,

die Frühlingssonne sie verbrennen

oder der Wind sie davon tragen.

 

Auf Stein kann nichts wachsen

Tausend hinterher gesandte liebe Worte sind wie auf Stein gesät, wenn sie dort ausgebracht werden, wo Verletzungen nicht aufgehoben sind.

29 Kommentare zu „Auf Stein kann nichts wachsen.

  1. Wenn das Verletzungsfass voll ist, ist es voll.
    Und dann passt kein Tropfen mehr rein.

    Erst muss die alte Suddel ablaufen.
    Dann kann neues rein… nein, keine Suddel, sondern glasklares Wasser.

    Und DANN… dann sind wahrscheinlich eh keine lieben Worte mehr da… oder vielleicht doch? Na, eins nach dem anderen!

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    1. Ein passendes Bild, danke.

      Es gibt einige Wege mit solchen Gläser um zu gehen…

      – die einen möchten sie ausschütten um glasklares Wasser zu haben

      – die anderen schütten weiter hinein, haben so eine ewig trübe Brühe

      – andere noch lassen es einfach stehen und nehmen ein neues Glas

      unterschiedliche Wege…

      und dann? tja, der eine trinkt nach einer Durststrecke wieder glasklares Wasser, der eine ewig trübe Brühe und der dritte sammelt Gläser bis sie ihm die Sicht versperren…

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      1. Ich lasse gerade die Suddel raus 😉

        Achja… und DANKE nochmal, dass du den Hahn zum ablaufen etwas mitbewegt hast. In dem Moment ist ein ganzer Schwung rausgelaufen… 🙂

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  2. Kommentar auf steinsaat:

    So oft, wenn ich, im www wie auch in dem „anderen richtigen Leben“, solche Beiträge, und mehr noch, solche Kommentare vorfinde bin ich extrem stark in Versuchung mit all der brutalen Ehrlichkeit zu kommentieren, die das Leben uns aufzwingt. Uns allen. 

    Mach ich aber nicht. 

    Denn dann, wenn ich sowas lese wie das hier und einige der Kommentare darunter, dann werde ich eines Besseren belehrt… Immer wieder. 

    Denn dann weiß ich ja, es gibt ihn, es muss ihn einfach geben, den perfekten Menschen, die perfekte Beziehung, die perfekte Liebe, das perfekt geführte Leben…

    Die, die in ihrem Leben immer den perfekten Rat wissen, den perfekten Weg gehen, das perfekte Leben perfekt leben, die perfekte und, natürlich, einzig richtige Wahrheit besitzen…

    Gibt es doch? Oder?

    Ich meine, solche „wissenden“  Beiträge, solche „wissenden“ Kommentare…
    …die können doch nur auch von echten „Wissenden“ kommen?!

    Das hoffe ich zumindest. 

    Denn nur dann wäre es auch ok, wie sehr ich alle die beneide die so wissend sind. 

     Wie gern wäre ich so perfekt…

    Wie sehr schäme ich mich manchmal, es nicht zu sein. 
    So perfekt. 
    So wissend.

    Ich bin nur einfach. Bin nicht perfekt. Wenig wissend. 

    Unwissend genug, auch immer noch wieder, ein Saatkorn auf einen Stein zu setzen…

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    1. „Wissend“ nennst du es…
      Es hat in meinen Augen mit Lebenserfahrung und Selbsterkenntniss zu tun. Ich weiss wie ich „funktionniere“, weiss welche Dinge bei mir nicht gehen, ja, in so fern ist es „wissend“ sein wie du es nennst.

      Was das mit „Perfektion“ zu tun hat habe ich nicht verstanden.

      ———

      „Unwissend genug, auch immer noch wieder, ein Saatkorn auf einen Stein zu setzen…“

      wenn ich da an meinen Kommentar an Kerstin denke gehörst du dann wohl zu denen die immer weiter in die trübe Brühe schütten oder sich hinter vollen Gläser begraben. Wohl bekomms

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    2. Ääähm – ich denke mal, du meinst auch mich mit dem Verweis auf die gelesenen Kommentare? Denn von den anderen vor dir wurde ja nicht wirklich viel geschrieben 😀

      Nuuun… es ist ja fast ehrenwert, wenn du mich für deine Projektionen benutzt.

      Ich muss dich jedoch enttäuschen: da ich nicht wußte, um wen oder was es in diesem Blog ging, habe ich lediglich von mir selbst erzählt.

      Soviel zum Thema „Wissen“ ;D
      Aber danke an der Stelle für die Aufklärung…

      Außerdem: was ist denn der Unterschied zwischen brutal ehrlich und ehrlich? Willst du mich verbal (er)schlagen?
      Also mich interessiert ja schon, was du genau damit gemeint hast.
      Bevor dein Ironiemodus ansprang…

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      1. @Kerstin- Du fragst, ich bin höflich und antworte:

        Hier ging es mir nicht darum, dass jemand weiß um wen oder was es geht. Hier ging es mir darum, dass es immer die Menschen gibt, die zu „wissen“ scheinen. In diesem Fall setze bitte Wissen mit Weisheit gleich.
        Unabhängig von betroffenen Personen, kommt sofort ein Lösungs-Kommentar zum eigentlichen Problem. Seltenst ist es nur bloße Anteilnahme oder freundschaftliche Fürsorge.
        Manche gehen gleich so weit, dass sie auch zwingend „wissen“ was genau zu tun sei. Sie empfehlen den gordischen Knoten der gar nicht der ihre ist, nicht erst zu entwirren sondern fordern dazu auf, ihn am besten gleich zu entsorgen. Wirfs weg, was soll´s… Selbst der olle Alexander hat sich wenigstens die Mühe gemacht ihn zu teilen… Aber ich schweife ab…

        Wer also Lösungen, oder doch zumindest ultimative Analyse zum bestehenden Problem anzubieten hat, der kann also auch nur ein „Wissender“ sein.

        Daraus zieh ich also den Schluss, es muss ein so weiser Mensch sein, dass dem in seinem Leben nie etwas passieren könnte was er nicht auch sofort zu lösen wüsste. Ach was red ich, einem solchen wissenden Menschen würde nie etwas unerwartetes passieren. Der lebt ja schon seine Lösung, was Probleme überhaupt nicht erst entstehen ließe…

        Denn schließlich, wenn man Lösungen und Lebensbeistand für andere parat hat deren Probleme oder Lebenslage einem kaum bis gar nicht bekannt sind, dann hat man sich selbst und das eigene Leben ja wohl zu 100% unter Kontrolle. (oder etwa doch nicht?)

        Denn selbst wenn du nur von dir erzählst und wie du mit dir und anderen umgehst, so scheint es ja auch für dich die richtige, also auch perfekte, Methode zu sein. Und dann erlaube ich mir doch, ganz ohne IronieModus, den fragenden Gedanken, wie perfekt dein Leben denn wohl ist…?!?
        (Und wie übertragbar und umsetzbar deine Philosphie wohl auf andere INDIVIDUEN sein kann?!)
        …denn das muss es ja sein, da du sofort die richtigen Worte, die richtige Philosophie, den richtig zu gehenden Weg und auch gleich noch die richtige Erklärung für den Fall, dass die anderen Dinge doch nicht sooo richtig wären, parat hast…

        Und du hast Recht ich war voreilig mit dem Einsetzen meines Kommentars in Bezug auf die Anzahl der eingehenden Kommtare anderer „Wissender“
        Aber da erlaubte ich mir einfach, in der mir angeborenen Arroganz, mit meinem Wissen darauf zu verweisen, dass solche Blogbeiträge in aller Regel auch entsprechend viele Kommentare von „Wissenden“ nach sich ziehen…

        Ich war zu erschöpt und hatte in der Nacht keinen Bock mehr darauf zu warten.

        (IronieModus EIN:)
        Ich wusste, sie würden kommen

        Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit

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        1. Carlder, ich frage mich, an welchen Stellen du mich meinst.

          Wo MAN steht?
          Oder MANCHE?
          Oder JEMAND?

          Wenn du MIR eine Antwort gibst, kannst du mich gerne direkt ansprechen.
          Oder möchtest du nicht zu direkt sein? 😉

          Deshalb reagiere ich mal nur auf die Dinge, wo du mich konkret angesprochen hast.
          Ups – da ist ja bloß ein Satz, fällt mir gerade auf 😉

          Ich mach es kurz: mein Leben ist noch nicht perfekt… und das strebe ich auch nicht an. Es seidenn perfekt heisst, meine Fehler und Schwächen zu akzeptieren. Denn die habe ich.

          Als ich den Kommentar rein schrieb, wusste ich, dass Bisou mich versteht, weil sie weiß, wo ich gerade stehe. Weil sie es interessiert… und weil wir die gleiche Sprache sprechen (Wage ich mal zu behaupten an der Stelle).

          Achso – da fällt mir gerade auf: du bist noch auf meiner FL. Ich denke, es wäre heute ein guter Tag, sich zu trennen. Denn meine Blogs hast du ja scheinbar schon ewig nicht mehr gelesen… 😉 Sonst „wüsstest“ du auch mehr!

          In diesem Sinne – ich wünsche dir noch alles Gute – wo auch immer deine Reise hingeht…

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        2. „Achso – da fällt mir gerade auf: du bist noch auf meiner FL. Ich denke, es wäre heute ein guter Tag, sich zu trennen.“

          (…sprach die Frau, die mich noch vor wenigen per Telefon Wochen zum Essen einlud und mich als einen „besonderen Menschen“ bezeichnet hat. Aber mir nicht glauben wollte als ich darauf antwortete, dass ich ein ganz normaler Arsch sei…)

          „Denn meine Blogs hast du ja scheinbar schon ewig nicht mehr gelesen… Sonst „wüsstest“ du auch mehr!“

          In deinen Blogs, Kerstin, finde ich doch all diese perfekten Lebensrichtungsweiser immer…?!

          Aber letztlich sei gesagt, du hast mich zu dir auf deine Liste eingeladen, selbsterverständlich steht es dir frei, mich von ihr auch zu entfernen.

          Für deine guten Wünsche danke ich dir.
          So nimm denn auch meine mit auf deine Reise.

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        3. Und auch hier merke ich wieder: Sender und Empfänger funken unterschiedlich.
          Aber ich lasse es an der Stelle gut sein.

          Danke auch für deine Wünsche.

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  3. Moose, Flechten und Sedum z.B. wachsen auch auf Steinen. Es kommt darauf an was man aussäht. Man sollte viel öfter auf die kleinen Blümchen achten statt immer nur zu den Bäumen aufsehen, die unerreichbar in den Himmel wachsen.

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    1. In der Natur gesehen kann ich deinen Worten nur beipflichten.

      In meinem Herzen aber möchte ich keine Bodendecker mehr. Keine Kriechgewächse, Blumen sollen dort blühen und duften und warum nicht irgendwann wieder starke Bäume wurzeln.

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      1. DAS hatte ich damit nicht gemeint…. sondern dass selbst dann wenn AUF dem Stein nichts wächst, er irgendwann von der sich um ihn herumbildenden Vegetation verschluckt wird.
        Ihn aufheben und wegschmeissen ist natürlich die direktere Variante :yes:

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  4. Auf Stein kann sehr viel Leben sein , nicht immer ganz sichtbar aber es ist da. Wenn Moos den Stein bedeckt wird er ganz samtig. Es dauert bis er sich weich anfühlt aber es wird mit ein wenig geduld wie eine kleine Wiese aussehen auf dem kleine Geckos sich Sonnen können:-))

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    1. Es mag Steine der Verletzung geben die wir nicht mehr entfernen können weil es den anderen Menschen in unserem Leben nicht mehr gibt, dann ist das was du hier schreibst bestimmt das was daraus wird. Vermutlich wird diese Wiese entstehen, mich dort Sonnen wo ich verletzung erfahren habe werde ich aber nie.

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  5. Ja so ist es oft, ich bin mal eine Zeit nicht präsent und schon werden Worte, die ich lese zur Polemik, die ich nicht verstehe, dann lese ich die Kommentare und merke, ich verstehe wieder nicht, denn ich wollte, ohne die Kommentare gelesen zu haben sagen…es wächst wohl etwas auf Steinen…aber ich bleibe nun recht still, weil ich in das Theater hier nicht hineingezogen werden will…

    lieb Bisou, ich habe verstanden du bist traurig, deshalb sende ich dir ein Lächeln und hoffe es erreicht dich und erwärmt dein Herz
    GL Dani

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  6. ich liebe steine, steine sind viel lebendiger als wir
    ahnen,sie birgen schätze ungeahnten ausmaßes,
    sie können glühen, leuchten.
    sie atmen und sprechen
    zu denen die es zulassen.

    sie als metapher für kälte und wüste abzutun
    wird ihnen nicht gerecht!

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    1. Metapher für Kälte oder Wüste? Nicht unbedingt:
      Wo Verletzung lebt, das brodelt und glüht es wie in einem Vulkan, warme glühende Lava (auf der aber auch nichts wächst)

      Es dauert lange ehe daraus fruchtbarer Boden werden kann…

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      1. wenn es in dir glüht und brennt, dann gibt es hoffnung;
        denn nur dort wo verbrannte erde ist, ist kein leben!

        ich wünsche dir die kraft, deinen boden wieder gut zu bestellen,
        übrigens es gibt wunderbare gärtner, du kennst sicher den oder die andere, seelengärtnerIn,die dir helfen kann!

        viel glück :-))

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