Dann kommt Deine Kleine hoffentlich gut erholt zurück und lässt Dich an ihrer Lebensfreude teilnehmen!“ war Regines Reaktion auf meinen gestrigen Beitrag.
„Wir haben ihr Köfferchen gepackt und sie ist ins Ferienlager gefahren.“ Das war der Stand der Dinge zu meiner kleinen Miss Perfect (mein inneres Kind) und über eine Rückkehr hatte ich bis zu Regines Kommentar nie nachgedacht.
– Wie kam es, dass ich keine Rückkehr in Betracht gezogen hatte?
Liegt nicht genau darin die Natur des Loslassens? Nicht für den/das Andere weiter planen sondern LosLassen, seinem Los überLassen?
– Und wenn sie irgendwann wieder um Einlass begehrt?
Könnte das passieren? Vermutlich wenn ich selber nicht mehr auf mich Acht geben kann. Dann soll ihr Klingeln an der inneren Tür mir Weckruf sein, mich wieder in die Hand zu nehmen.
„Ferienlager“ habe ich es damals genannt, vermutlich weil das nicht so ganz endgültig klingt, falls ich ohne sie nicht auskomme. Es ist wohl eher sowas wie ein „Innere Kinder Paradies“, da kommen sie alle hin, wenn wir sie loslassen.
Es geht ihr gut und der Erwachsenen auch.
Hallo, liebe Bisou,
wahrscheinlich gibt es da ganz unterschiedliche Vorstellungen und Denk- bzw. Gefühlsansätze.
Also mein inneres Kind, die kleine Ina, würde gar nicht in ein Ferienlager wollen, sie ist immer in einem Stübchen mit Garten und Spielplatz in meiner Herzwelt. Allerdings hat sie auch schon längst (Jahrzehnte) nicht mehr die Aufgabe, auf irgendetwas aufzupassen, sondern im Gegenteil, ich als Große bemuttere sie in meiner Vorstellung und vermittle ihr immer mal wieder in der Fantasie solche Kuschel- und Spielerlebnisse, wie sie (also ich) in der Kindheit zu wenig gehabt hat.
Und ich sage bzw, schreibe ihr (in meinem Tagebuch) auch Worte, die sie damals gebraucht hätte.
Also ich bin für sie da – und nicht sie für mich. Das ist für uns ganz wichtig…. dass sie Kind und als solches ohne Verantwortung sein kann… und ich ihr Geborgenheit in der Fantasie und im inneren Dialog vermittle.
Ganz liebe Grüße schickt dir
Marina
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So ähnlich geht es mir mit meinem Inneren Kind auch und bin froh, es jetzt endlich wahrzunehmen und ihm Geborgenheit geben zu können. Bei mir ist es eher die „mittlere“ Regine, die junge Erwachsene, die alles perfekt machen möchte und daran scheitert. Die „alte“ Regine (Lebenserfahrung) und das Innere Kind (Lebensfreude) umarmen sie ab und zu ganz fest und so langsam beginnen die Wunden zu heilen.
Wie schön die Bilder doch sind, die wir uns machen. Ein Inneres Kind, welches sich im Ferienlager erholt, ist eine entspannte Vorstellung. Ferienlager enthält auch immer die Möglichkeit einer Rückkehr. 💖☀
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Sie ist ein Teil von dir, schick sie nicht weg 😉
Perfektionismus ist nicht durchweg negativ besetzt. Hat Mensch gelernt, mit Niederlagen oder Misserfolgen zu leben, bleibt immer noch ein gesunder Hang zu Genauigkeit und Präzision. Lässt sich gut brauchen.
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