Warum geht es den anderen besser?

Dazu fällt mir eine Geschichte ein…

Der Dorfälteste war es leid von seinen Mitbewohnern immer wieder zu hören wie leicht es dieser habe, wie glücklich jener sei. Ein jeder fühlte sich benachteiligt, sicher das schlimmste Schicksal zu haben.

Der Alte rief alle zusammen und bat sie ihre Sorgen in ein Päckchen zu legen und dieses bei Sonnenuntergang unter die alte Eiche am Dorfrand abzustellen. Wer eines ablegt solle sich aber das eines anderen mit nach Hause nehmen.

Ab dem Tag war jeden Abend reges Treiben im Dorf. Jeder lief sich ein Päckchen zu holen und am folgenden Tag gingen sie wieder hin es einzutauschen. Dies ging so lange bis schlussendlich jeder wieder sein eigenes Päckchen trug und im Dorf kehrte Ruhe und Zufriedenheit ein.

Wie schwer auch immer ich an dem trage was ich gerade erlebe, es ist mein Päckchen und ich nehme es mit der Gewissheit an, dass ich alles habe die Herausforderung die es mir bringt zu meistern.

Was auch immer ich erlebe, es ist für mich maßgeschneidert.

Was auch immer mir widerfährt, ich bin dafür perfekt ausgestattet.

24 Kommentare zu „Warum geht es den anderen besser?

  1. Ich bin generell gegen jammern auf hohem Niveau. Da ich von vielen meiner Mitmenschen weiß, welch Päckchen sie tragen…..bin ich dankbar für jeden Tag, ohne all zu schwere Last und bin ich mir bewusst, dass sich das jederzeit ândern kann.

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      1. Bisou, ich habe keine Probleme mit einem Vergleich. Ich bin mit Allem, was ich in diesem Kommentar gesagt habe im Vergleich,- auch mit meinen Worten, dass ich weiß, welche schwere Last andere Menschen tragen. Was findest Du denn an einem Vergleich so furchtbar, außer er würde für Wettbewerb, Neid und Missgunst gebraucht. Das liegt mir völlig fern.

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        1. hm…..weißt Du, was ich mich die ganze Zeit frage: wie kann ich denn wissen, wer ich bin, wie zu mir stehen, wie mich entwickeln, ohne Vergleich? Ich weiß, glaube schon, was Du meinst, dass ein Vergleich oft zu Wettbewerb und Neid führt oder gar zur Überheblichkeit: ich habe mehr, ich bin besser, größer, schöner, was weiß ich. Doch ohne Vergleich kann ich doch gar nicht sagen, dass bist Du und das bin ich? Vergleich ist doch auch Orientierung im positiven Sinne,- nicht nur im negativen. Missbrauchen und gebrauchen, sind doch beides immer möglich. Kommt es nicht darauf an, wofür ich mich entscheide?
          Überhaupt nicht zu vergleichen, kommt mir vor, wie das Kind mit dem Bade ausschütten,- also überzogen.

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        2. Das Vergleichen weg lassen, ist eines der hilfreichsten Werkzeuge beim im hier und jetzt bleiben.
          Hier ging es mir nicht um kindliche Entwicklung… und ich stehe dort wo ich ahne, dass das ich und du irgendwie nur eins sind.

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        3. Allerdings stelle ich mir dieses Einssein nicht als homogene Energie vor, als einheitliche Masse, sondern als ein Konglomerat aus vielen unterschiedlichen Energien, die in ständiger Bewegung sind, um das Gleichgewicht des Ganzen aus zu balancieren. So in etwa…..

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