Träumst Du manchmal von einem anderen Leben?

Als Kind habe ich mir oft vorgestellt, dass der „Große Irrtum“ aufgelöst wird, es konnte ja nicht sein, dass ich gedacht war, unter solchen Umständen aufzuwachsen. Immer wenn es besonders schlimm war, redete ich mir ein, es sei das letzte Mal, bald kämen meine richtigen Eltern mich abholen.

Kaum älter habe ich gesungen, wo auch immer ich war. Ich höre noch die „Was für ein Fröhliches Kind!“, dabei war es genau das Gegenteil. Ich hoffte entdeckt und berühmt zu werden und auf dem Weg aus der Familie herauszufinden.

Danach habe ich nur noch darauf gewartet volljährig zu sein, aber auch dann fühlte sich mein Leben nicht richtig an. Nur das Hoffen war weg.

Als ich den Weg aus der Co-Krankheit zur Narzisstischen Persönlichkeitsstörung herausgefunden habe, als ich angefangen habe mich selber zu schätzen und zu lieben, da wusste ich: ich bin in meinem Leben angekommen.

In diesem, meinem Leben war/ist nicht alles einfach oder leicht, aber was auch immer passiert ist, ich hatte nie wieder das Gefühl am falschen Platz zu sein, ausbrechen oder gar ein anderes Leben führen zu wollen.

4 Kommentare zu „Träumst Du manchmal von einem anderen Leben?

  1. So, und nun zu der Frage: Nein, ich träume von keinem anderen Leben. Und: ich bin inzwischen felsenfest überzeugt davon, dass Alles, von dem ich je geglaubt habe, dass es mir daneben ging, genau richtig war für mich.

    Und dennoch! Und dabei geht es jetzt nicht um mich. In manchen Leben geschieht so viel Schlimmes! Ich habe ja viel gelernt und an Einsicht gewonnen, aber: dass das erforderlich war und richtig für diesen Menschen….seufz, das kann und will ich nicht wirklich glauben

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