Klingt wie eine Frage zum Buch „Wer bin ich und wie viele“. Kann ich das überhaupt, ich meine mich der Stille hingeben und zeitglich nach etwas lauschen, das diese Stille durchbricht? Ist mit der leisen Stimme das gemeint wo es meine Gedanken dann hinzieht?
Wenn ich es leise werden lasse, also die kleine Stimme der Vernunft, die des Pflichtgefühls, die die mich vor Schmerz schützt, etc. still sind, dann wandern meine Gedanken zu Dingen die die Stimmen sonst im Zaun halten. Zur Zeit wandern sie dann unweigerlich zu einem mir lieben Menschen der seit Ende letzten Jahres im Koma liegt. Wenn mein ganzes Fühlen und Denken dann bei M ist, versuche ich an die Kraft der Gehirnströme zu glauben, versuche mit den seinen in Kontakt zu treten und dort Funken zu zünden. Dabei wird alles still.
Mir kommt gerade die Frage ob er mich, statt mich bei ihm Funken zu lassen, mit in seine Stille nimmt…
Auch ich glaube daran, dass es geht – von Mensch zu Mensch, gute Gedanken und Gefühle senden.
Sonst so ? Wo nix zu hören ist, gibt es immer noch eine Menge zu fühlen 😉
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Schön: „Wo nix zu hören ist, gibt es immer noch eine Menge zu fühlen“
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Ja 🙂
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Kurt Tucholsky hat da eine eigene Meinung:
„In der vollkommenden Stille hört man die ganze Welt.“
Klingt irgendwie fantastisch, aber auch schön…
In Bezug auf deine guten Gedanken für deinen lieben Menschen im Koma, glaube ich fest daran, dass M mehr mitbekommt, als wir ahnen. Und diene lieben Wünsche und Gedanken an ihn und für ihn, erreichen ihn ganz sicher.
Gruß von Barbara
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