Freundschaften im Wandel I

Wenn es mir schwer fällt auf ein Thema zu schauen, dann schenkt mir das Leben Grund dazu. Freundschaft ist so ein Thema, ich mochte meine Freundschaften nicht in Frage stellen.

30 Jahre lang war mein Mann mein engster Freund. Sogar, als wir als Eheleute vor dem Scheidungsrichter saßen, hielten wir einander, als Freunde in einer besonderen Situation, die Hände. Es blieb uns auch danach eine freundschaftliche Verbundenheit, bis mir letztes Jahr klar wurde, dass er mich bestohlen und betrogen hat. Nach einer ersten Phase der Wut und Trauer, konnte ich sein Handeln seins sein lassen.

Das Vertrauen aber war dahin und es brauchte eine Weile bis mir bewusst wurde, dass damit auch das Fundament abhandengekommen war auf dem unsere Freundschaft fußte.

Wenn sich mein Leben im Außen ändert, ändert sich auch etwas im Innern

3 Kommentare zu „Freundschaften im Wandel I

  1. Solche Erfahrungen sind immer prägend und sicherlich fällt es danach schwer, anderen Menschen Vertrauen entgegenzubringen. Aber auch wenn das Urvertrauen erschüttert ist, sollte ein mehr oder weniger großer Vertrauenvorschuss weiterhin gewährt werden, denke ich. Es wäre schade, wenn wir wertvollen Menschen aufgrund von Enttäuschungen mit anderen Menschen nicht mehr vertrauen könnten.
    Leben ändert sich ständig im Außen, wir dürfen nicht alles ins Innere lassen.

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    1. Das geht nicht spurlos an mir vorbei und vermutlich soll es das auch nicht – wenn nicht meine Lektion zu lernen, wozu hätte ich es erlebt?

      Es geschieht kaum etwas im Aussen was nicht im Inneren wirkt… ob wir es wollen oder nicht. Wir können nur das Aussen einschränken.

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