Letztes Jahr hatte ich die Entscheidung getroffen „mein“ Weihnachten, Kalender unabhängig zu feiern. Mit den Kindern haben wir dann für die Zukunft das Nikolaus Wochenende (kann sich jeder leicht merken) für die Weihnachtsfeier festgelegt.
Geplant war das Essen am Samstagabend und dann wurde es ein ganzes Weihnachtswochenende.
Der Freitag stand vom Morgen an ganz im Zeichen von Begegnung, Teilen, Annahme. Die Stunden mit Rita waren so, hier fehlt mir das Wort und am besten umschreibt es vermutlich, „so im Gleichgewicht“. Sehr lange ohne wirklichen Kontakt und sofort wieder am gleichen Körbchen flechtend, wohltuend, wertschätzend. Reich beschenkt, nicht nur im Herzen, trat ich den Heimweg an.
Das Haus war schon geschmückt, fehlte nur noch der Baum den ich dann aufstellte.
Den Samstag verbrachte ich gedanklich auf einer Babyparty, gab es weihnachtlicheres als die anstehende Geburt eines kleinen Jungen?
Natürlich waren meine Gedanken auch bei meiner Tochter, die mich zurzeit nicht in ihr Leben lassen kann. Mein erstes Weihnachten ohne sie. Ein Draufschauen, auf das was es mit mir macht war angesagt, ich wollte nicht, dass mich Trauer oder Schmerz in den Abend begleiten.
Der Abend war wunderschön. Ich konnte mich ganz auf meinen Sohn einlassen und bei ihm bleiben. Unsere Mutter-Sohn Beziehung gewinnt an Gleichgewicht. So oft wie an dem Abend hatte ich noch nie das Gefühl gehabt, dass wir auf Augenhöhe mit einander umgehen können. Der Begriff „Sohn“ verändert sich.
Gestern dann, die überraschende Einladung zu meiner Schwester. Auch von dort kam ich mit vollem Herzen und Händen heim.
Weihnachten ist kein Datum, Weihnachten ist ein Gefühl.
So Menschen-Geflechte. Kinder, Eltern, Verwandte, Freunde – mal fühlt es sich warm und lebendig an, mal trägt vorübergehend nur wenig. Zeiten geprägt von Rückzug wechseln mit Hinwendung zu den Nächsten. Mein Trick, damit umzugehen, ist, in erstem Zustand nicht in Euphorie zu verfallen und in letzteren nicht zu verzweifeln.
Weihnachten ist ein Gefühl, ja…
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Je nach Gedanke hilft mir „im hier und jetzt bleiben“, „bei mir bleiben“, „Liebe ist den anderen seine Umwege gehen zu lassen“ und das Wissen, dass ich, ausser da sein, nichts tun kann.
„in erstem Zustand nicht in Euphorie zu verfallen“… solches lese ich immer wieder und verstehe es nicht: ich lebe doch auch nicht auf Sparflamme nur weil mein Leben morgen zu Ende sein könnte.
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ich erinner mich auch an ein sehr schönes weihnachtsfest…
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Es ist immer dann schön wenn wir vorher wissen was wir wollen und es umsetzen 🙂
Ja, ich erinnere mich auch gerne 🙂
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wie schön, dass ihr euren Plan in dei Tat umsetzen konntet.
Dieses von Liebe, Respekt und Interesse getragenen Miteinander im besten Sinne des Wortes
DAS ist es doch
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Ja, das ist es.
Und das kalendarische war es, an anderem Ort, mit anderen Menschen, dann nochmal 🙂
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nun
um so besser!
Das konntest du dann sicher ganz entspannt angehen
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Ja, ganz entspannt und ohne Erwartungen die dann nur übertroffen werden konnten.
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… das ist immer eine gute Voraussetzung
dies wissend gelingt es mir trotzdem nicht immer danach zu leben
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Allein der Titel ist schon großartig! 🙂
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Erinnere gerade: 8,7,6 Jahre her? Da war dein Baum online…
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