Beides Dinge die lange Zeit ausschließlich mit mir selber zu tun hatten.
Auf der Scheibe durfte ich nur mir selber vertrauen. Zeitgleich war ich aber wertlos und unfähig. Hoffen und planen wird da auf ein Minimum reduziert. Soviel nur wie es zum Überleben braucht. Nur an mich gebunden. Rückblickend gesehen wohl eher Ziele als Hoffnungen.
Ich lerne mir selber zu vertrauen, nicht nur meinem Tun sondern meinem Sein.
Mit dem Vertrauen in mich selber wächst irgendwo ein Wissen auch im Außen vertrauen zu dürfen.
Ich legte Vertrauen in andere Menschen, verband Hoffnungen mit anderen Menschen, machte Pläne mit anderen Menschen oder solche die mit anderen zu tun hatten.
Irgendwie habe ich den Ausgang von Dingen aus den eigenen Händen in die Hände anderer Menschen gelegt, habe mich in beiden Fällen in Abhängigkeit begeben.
Nach einander gingen die Alarmglocken los. Wenn ich die ersten nicht beachte, dann kommt es halt Knüppeldick wie gestern.
Irgendwie ist jeder Plan immer auch mit Hoffnung verknüpft. Wäre das nicht so, wozu sollten wir dann planen? Hoffnung dagegen kann es auch ganz ohne Plan geben.
Hoffnung ist die Erwartung, dass etwas gelingt.
Der Plan ist der Weg, den wir gehen wollen, damit dieses etwas nach unserer Vorstellung gelingt.
Der Plan ist quasi der Weg zum Ziel.
Die Hoffnung ist das Vertrauen darauf, dass das Ziel erreicht wird bzw. erreicht werden kann.
Hoffnung muss also nicht mit dem einen einzelnen Plan zwangsweise verknüpft sein. Es kann ja mehrere Möglichkeiten zum Erreichen des Zieles geben. Der Plan war dann wohl nicht der richtige, dann muss ein neuer her.
Wenn aber die Erkenntnis da ist, das es keinen Weg geben kann, das Ziel zu erreichen, dann braucht es keinen Plan mehr und dann entschwindet auch die Hoffnung.
Dann braucht es neue Ziele, um neue Pläne schmieden zu können.
So denke ich, sind Hoffnungen und Pläne miteinander verknüpft.
Deinen Beitrag von gestern habe ich gelesen. Klingt ziemlich traurig. Ich drück Dich und wünsche Dir Flügel für neue Hoffnungen und Ziele.
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Habe ich hier vielleicht das falsche Wort benutzt?
Ich meinte Pläne nicht als „weg hin zu etwas“ sondern als „am 11. Oktober um 13 uhr treffe ich…“, „vom… bis… machen wir Urlaub in…“
Wenn ich sowas Plane, dann verbinde ich es nicht mit Hoffnung, dann gehe ich einfach davon aus, dass dem so sein wird.
Auslegungssache oder falscher Wortschatz?
So wie du es auslegst ist es in deinen Erklärungen absolut stimmig.
Danke fürs drücken, tut gut.
Ich beginne immer klarer zu sehen und dann braucht es keine neuen Hoffnungen sondern neu formulierte.
Danke für dein da sein 🙂
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Ooooh ja! Diese Planungen kenne ich und den Frust, der mit dem „Nichtaufgehen“ des Plans verbunden ist, auch 😦 … wenn möglich, habe ich immer „Plan B“ in der Tasche!
In manchen Fällen hilft es mir, genau draufzuschauen…. es waren MEINE Pläne und der/die andere Person hat im entscheidenden Moment nicht den Mut gehabt, mir meine Hoffnung zu nehmen …. später dann aber für sich erkannt, dass er/sie etwas anderes möchte.
Bestimmt ist dir schon aufgefallen, dass ich selbst mich nur schwer „verplanen“ lasse. Wenn ich es aber tue, lasse ich mich voll und ganz auf diesen Plan ein, d.h. egal ob ich noch will oder nicht, er wird realisiert. Meine enttäuschten Hoffnungen basieren darauf, dass ich dies auch von anderen erwarte …., aber darf ich das???
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„egal ob ich noch will oder nicht, er wird realisiert“
Dir ungut tun… nein, zwinge es dir selber nicht auf und anderen auch nicht.
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Nie verloren habe ich die Hoffnung auf den großen Plan (Klingt fremdbestimmt, ist es aber nicht). Das hat mir sehr geholfen in Zeiten von Enttäuschungen, in Zeiten von sich-allein-gelassen-fühlen. Heute weiß ich, wofür. Damals nicht, aber von vergangenen hatte ich ähnliche Klarheit. Was mir Mut machte, auch irgendwann das damals aktuelle zu verstehen. Die Bedingung für Erkenntnis war immer, das ich mich ein Stück weit von meinem Ego löse, von meinem Wollen. Still werden, Rückzug, inne halten. Bitten um Erkenntnis, um Klarheit, um Ruhe & Kraft.
Beizeiten danken…
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