Adventskalender 22. Türchen (2013) – Willkommen in Dannau

Liebes Du,

in ihrer schnörkellosen Art sagte mir Angie: „Dann schenke ich dir Dannau“. Dannau hatte sie mir oft schon zum Geschenk gemacht, aber was war dieser Ort für mich hinter einem Türchen?

Komm setze dich zu mir, wir schaue gemeinsam drauf.

Dannau, das sind Stockrosen und Kastanien, Tom und Jerry, lange Spaziergänge und lange Tischgespräche, eine Frau und vier Jahreszeiten, Nähe, Offenheit, Klarheit, ein Stück Lebensgefühl.

Dannau steht aber vor allen Dingen für Herausforderung.

Meine Geschichte mit Dannau beginnt mit einer riesengroßen Herausforderung und steht für das Vertrauen darin sie zu meistern.

2013 gab’s sie auch, diese riesengroße Herausforderung, sie war ganz ähnlich, und doch ganz anders. Keine verlässlichen Orientierungspunkte wie im Vorjahr, ein vager Zeitpunkt, ein Zeitrahmen der sich veränderte, kaum Rücksprache Möglichkeit und da vorher kein Zeitpunkt bekannt war, gab es auch keine dafür freigehaltene Zeit, es musste „nebenher“ erledigt werden.

Nüchtern betrachtet kaum machbar, aber nüchtern war ich nach dem was Dannau mich gelehrt hatte ja nicht mehr. Mir standen weder Miss Perfect noch der Schweinehund im Weg und so machte ich mich auf selbigen.

Mein damals im Wachstum befindliches Selbstwertgefühl erlaubte es mir um Hilfe zu bitten und ich war überwältigt von den spontanen Zusagen von Freunden, meiner Kinder und sogar deren Vater.

Bist du auch schon mal vor einer Herausforderung gestanden und hast dich gefragt warum du dir das antust? Wir tun sie uns an damit wir vorbereitet sind für die nächste, noch größere.

Wie lange dieses „noch größer“ geht weiß ich nicht, beginne aber langsam zu ahnen, dass die Skala nach oben offen ist.

Angie schenkte mir Dannau und heute Abend mache ich es mir selber zum Geschenk.

Ich wünsche dir mit Dankbarkeit und Zufriedenheit auf deine Herausforderungen 2013 zurück blicken zu können.

Bisou

16 Kommentare zu „Adventskalender 22. Türchen (2013) – Willkommen in Dannau

  1. ……Wir wachsen an uns und den Herausforderungen die uns das Leben bescherrt……
    Ich bin stolz auf Dich und dankbar und zufrie
    den Dich als einen mir sehr wichtigen Menschen kennen zu dürfen

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  2. viele Herausforderungen sind einfach da

    es stellt sich dann nciht die Frage, will ich mir das antun

    Du hast deine offensichtlich mit Bravour gemeistert und kannst stolz darauf sein,
    trotzdem spüre ich, dass du auch bei denen bleibst die das nicht wollen, nicht schaffen!

    Auch das kann ich sehr bewundern.

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    1. Ja, viele Herausforderungen sind einfach da und es stellt sich die Frage nicht.

      … und dann gibt es Herausforderungen, wie die beiden um die es hier ging die ich nicht hätte annehmen müssen, sie waren nicht wirklich „meine“.

      Schmunzle, wie wichtig es doch immer wieder für mich ist Dinge nieder zu schreiben. Sobald ich mich frei dafür Entscheide eine Herausforderung an zu nehmen (ohne Bevormundung, sondern weil der andere gerade nicht in der Lage ist es selber zu tun)ist es „meine“ Herausforderung.

      … wieviel Entscheidungsfreiheit habe ich eigentlich? Indem ich tue was ich kann, erfülle ich da nicht einfach einen Plan?

      Also nie die Wahl „ob“ sondern nur die Wahl „wie“ wir die Herausforderung annehmen?

      das sind jetzt garantiert Hämathome 😉

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      1. „viele Herausforderungen sind einfach da“

        darüber hab ich ncoh mal nachgedacht,
        vlt hat man auhc immer eine Wahl,
        nur manchmal sieht man seinen Weg so klar vor sich, dass Hindernisse einfach „aus dem WEg geräumt“ werden müssen
        man will nicht den Umweg oder gar vom Weg abweichen

        und ja einmal angenommen

        das erinnert mich an die Kartenspielregel „gefasst, gezogen“, dann kann/will man nicht mehr ausweichen sie werden zu eigenen!

        „wieviel Entscheidungsfreiheit habe ich eigentlich? Indem ich tue was ich kann, erfülle ich da nicht einfach einen Plan?“

        damit sind wir iwie wieder bei der Frage Zufall oder großer Plan, wenn ich den Zufall negiere… dann ists mit der Entscheidungsfreiheit auch nicht weithin…

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        1. Das einzige Stück Weg welches ich noch „klar vor mich sehe“ ist das genau unter meinem Fuss. Lange Jahre glaubte ich den kürzesten gehen zu müssen und ging mit dem Kopf durch die Wand… mit entsprechenden Beulen. Dann verfolgte ich den „logischten“ Weg aber auch dort war ich oft und lange mit Steine aus dem Weg räumen beschäftigt.
          Heute gelingt es mir meist sehr flexibel auf die Dinge zu zu gehen, ohne Beulen und ohne Kräfteverschwendung wo sie nicht notwendig ist… ich kann „vom Weg abweichen“ weil es nicht gilt bestimmte Pfade zu bezwingen sondern die Berghütten zu erreichen.

          Ich negiere den Zufall. „dann ists mit der Entscheidungsfreiheit auch nicht weithin“ entgegnest du mir und ich sage dazu: das ist eine Frage des Blickpunktes.

          Wenn ich das was auf meinem Weg liegt nicht aussuchen kann, so steht es mir frei wie ich damit umgehe.

          Der Anteil „Unumgängliches“ der meinen Tag für mich ausmacht wird stets geringer und das wie ich damit umgehe bekommt mehr und mehr Raum für mich… auch wenn das Unumgängliche sich in der Menge gleich geblieben ist.

          Mein Leben ist immer weniger das was mir passiert und immer mehr das was ich daraus mache.

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  3. beginne aber langsam zu ahnen, dass die Skala nach oben offen ist.

    Das glaube ich auch. Meine bislang größte Herausforderung war die Entscheidung für mein Leben. Für ein nüchternes Leben, ohne Betäubung, ohne Parallelwelten. Nicht die geringste Ahnung hatte ich, wie das aussehen sollte, einzig wollte ich weder sterben noch in die Psychiatrie oder in den Knast. Eine Entscheidung für das Leben, im Ausschlussverfahren, wenn man so möchte.

    Seitdem reihen sie sich aneinender, wie Perlen auf einer Schnur, die Herausforderungen…anstrengend, aber lehrreich.

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    1. Wie wichtig doch dieser Austausch über die Kommentare ist.

      Es ist mir als würde ich genommen und mal hier, mal dort abgesetzt meinen Blickwinkel zu überprüfen.

      Warum habe ich in praktischen Dingen diese riesen Herausforderungen gespürt und gesehen. Bis jetzt gerade war diese planerische, logistische, körperliche Herausforderung meine als grösste für das Jahr gesehene. In meinem Kopf habe ich ganz andere gemeistert. Würdige ich sie nicht genug weil diese nur für mich sind? Weil sie nicht „sichtbar“ sind? Weil sie mir zu vertraut sind?

      Danke für deine Offenheit, danke fürs Mitnehmen.

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  4. „Bist du auch schon mal vor einer Herausforderung gestanden und hast dich gefragt warum du dir das antust? Wir tun sie uns an damit wir vorbereitet sind für die nächste, noch größere.“

    Diese Theorie sollte jetzt Mut machen, oder?
    Aber worin besteht die Vorbereitung, wenn wir mitten in einer Herausforderung stecken, die uns überfordert, Umkehr und Aufgabe zwar Möglichkeiten, aber keine Alternativen zum angestrebten Ziel darstellen?
    Meine Taktik besteht dann darin, das Tempo zu drosseln und Dinge einfach geschehen zu lassen.

    Deshalb kann ich deinem Wunsch folgend mit Dankbarkeit und Zufriedenheit auf meine Herausforderungen 2013 zurück blicken, auch wenn ich gerade hoffe, dass keine noch größeren auf mich warten 😉

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    1. Ja, es macht Mut 🙂 auch „das Tempo zu drosseln und Dinge einfach geschehen zu lassen.“ will gelernt sein und es werden dann vermutlich genau diese Dinge sein die dir bei der nächsten helfen sie zu bewältigen 🙂

      Vertraue 🙂

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  5. Meine größte Herausforderung besteht immer darin, das anzuwenden, was ich bereits erkannt habe,- zu moblisieren, mir bewusst zu machen, was schon in mir ist. So beginnt, stets aufs Neue, der Weg zu meinem inneren Gleichgewicht. (G.Z./04.01.2013)

    Letzt sagte jemand zu mir: mit deinen Worten kann ich nichts anfangen. Das weiß ich doch selber alles. Genau daran habe ich keinerlei Zweifel. Zweifel habe ich daran, ob es nur darauf ankommt zu wissen……

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    1. Das hast du mal wieder wunderbar in Worte gefasst – Danke

      Ja, es kommt darauf an zu wissen aber „nur“ wissen, nein, darauf kommt es sicherlich nicht an.

      Nur verinnerlichtes und umgesetztes Wissen, gelebtes Wissen gibt dem Wissen einen Sinn.

      Eine Trompete macht noch keine Melodie.

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