Jahrelang war ich ihr nur zu offiziellen Anlässen begegnet, als Papa erkrankte betrat ich das Haus wieder und sah sie regelmäßig. Wenn ich auch kein Wort mit ihr sprach, so hatte ich den rituellen Kuss auf die Wange zur Begrüßung beibehalten, er schützte mich vor den Fragen anderer die ich damals nicht hätte beantworten können/wollen. Dieser Kuss ist ein Wange hinhalten, mehr nicht, dabei fasst keine die andere an.
Seit Mai ignoriere ich sie nicht mehr bei meinen Besuchen in Elternhaus. Ich lasse mich nicht wieder von ihr vereinnahmen, reagiere aber hier und da auf Worte von ihr.
Vor circa drei Wochen, spürte ich sie beängstigt bei einer Aussage und ich legte meine Hand beschwichtigend auf ihren Unterarm der gerade vor mir nach etwas griff. Erschreckend, berührend, erschreckend berührend…
Ich hatte sie anfassen können. Eine Geste der Normalität die seit so vielen Jahren keinen Platz zwischen uns gefunden hatte. Es macht mich optimistisch diese Baustelle bald schließen zu können.
Ich hatte sie anfassen können. Der Arm unter meiner Hand war mir völlig fremd, ganz dünn, nur noch Haut auf Knochen. Zum ersten Mal rückt die Endlichkeit meiner Mutter aus der theoretischen Ecke heraus.
vielleicht schaffe ich ähnliches ja mal…
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Es gibt Zeiten, da ist der Abstand, der Schutz vor solchen Menschen wichtiger als deren Nähe.
Dich umärmel
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genau!
und wir haben uns beide für sehr viel abstand entschieden…
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Immer so wie es sich für dich am besten anfühlt.
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Hey toll!
Knuddel Dich mal!
Liebe Grüße,
Frank
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Hey toll!
Knuddel Dich mal!
Liebe Grüße,
Frank
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Ja, berührend, dass Du dazu in der Lage bist. Dein Weg ist sehr konsequent, was lange nicht heißen muss, dass Du ihr (derart) begegnen kannst, solltest oder musst. Eine Berührung von Dir sie zu beruhigen…..kann nur heißen, dass Du Dich dem gewachsen gefühlt hast…denn Du hast ja reagiert, bevor Du ge- oder bedacht hattest, was Du tust.
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