Luft ist mir dann erst wichtig wenn ich in Atemnot gerate, ansonsten ist sie mir selbstverständlich und kaum mal einen Gedanken wert.
So ist es für mich auch mit der Freiheit. Ich denke über sie nach wenn ich spüre sie nicht zu haben.
Heute ist so ein Tag. Ich habe einen nicht erfüllbaren Wunsch, fühle mich Unfrei weil ich das gewünschte nicht erfahren kann.
Was ist es was mich unfrei macht? Ich könnte jetzt auf die äußeren Umstände schauen, auf die anderen davon betroffenen Menschen und mich als Opfer der Situation sehen. Ich schaue aber auf mich, ich fühle mich unfrei weil ich einen unerfüllbaren Wunsch hege, das Gefühl der Unfreiheit kommt also aus mir, durch mich. Ist Unfreiheit der Konflikt zwischen Wissen und Wunsch und ist Freiheit im Umkehrschluss wenn diese beiden in mir in Harmonie sind?
Du fühlst Dich unfrei wegen einem nicht erfüllbaren Wunsch?
Weil Du ihn nicht abschütteln kannst? Dich also von ihm gebunden, gefangen fühlst?
„Unfreiheit der Konflikt zwischen Wissen und Wunsch“
hm…..hmmmmmmmmmmmmm
Welches Wissen? Dass der Wunsch nicht erfüllbar ist? Der Wunsch wird zur Last?
Das klingt schon danach, dass das unfrei macht…und wenn ich mich hinein versetze: Ja, macht es auch.
ok, weiter:
„ist Freiheit im Umkehrschluss wenn diese beiden in mir in Harmonie sind?“
akzeptieren, dass ich einen unerfüllbaren Wunsch habe, macht zwar diesen Wunsch nicht weg, aber bindet mich auch nicht so qualvoll an den Gedanken, dass er unerfüllbar ist? Könnte es also schon erleichtern? Ja, das tut es.
Etwas annehmen, was nicht zu ändern ist, befreit mich von einem aussichtslosen Kampf.
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