Ich muss meinen Rhythmus finden, also daran arbeiten statt meinem Kopf freien Lauf zu lassen. Wenn mir das gelingt habe ich da wieder Halt.
Ich brauche ein Metronom. Wenn meine Finger auf dem Klavier sich von einer Fuge hinreißen ließen und zu schnell wurden hat sein trockenes Tak Tak mich zurückgerufen – jetzt brauche ich ein Metronom für meine Gedanken. Das schreiben hilft, da muss der Kopf auf die Finger warten.
Schreiben ordnet, verhindert sich im Kreis zu drehen, geschriebene Worte sind lauter kleine Fangnetze für Gedanken die mir sonst wieder ungenutzt davonlaufen. Wollte schreiben „ich kann sie ja nicht festhalten“ und weiß dann nicht ob es wirklich so ist oder ob das zur Scheibe gehört (zu überprüfen). Das schreiben hilft auch beim Ankurbeln oder wie heute beim Ausbremsen, es taktet die Gedanken.
Schreiben und öffentlich Schreiben, mich im Dialog fordern und fördern lassen.
.. und mir dabei zusehen.
Heute sah ich wie vertraut es sich anfühlt, stieß beim Schreiben auf Dinge die unverändert, also verlässlich sind.
Ich kann schlecht schreiben, kann aber oft meine Gedanken sammeln beim Lesen von Zeilen wie Du sie schreibst.
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Die eine so, die andere so – hauptsache jeder findet für sich einen Weg. 🙂
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