Wenn ich bei einem Menschen immer wieder und über sehr lange Strecken nicht erkennen kann, ob er mir wohl gesonnen ist, muss es nicht unbedingt daran liegen, dass ich unfähig bin sein Wohlwollen zu erkennen, es kann auch schlicht und einfach daran liegen, dass er es nicht gut mit mir meint.
Weisheiten die 24.
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Veröffentlicht von Bisou
Mit 10 wollt' ein Jung' ich sein, mit 20 wär Mann gern’ ich gewesen Mit 30 nannte ich zwei Kinder mein, mit 40 androgynes Wesen Heute, fast 50, will Frau ich werden, sein und bleiben. Hier geht es um das was ich kann weil ich will was ich tue, um Leben. Erst auf der Suche nach meiner Mitte, dann unterwegs dahin. Heute Balanciere ich mal mehr, mal weniger Erfolgreich auf diesem Punkt herum. Nein, lächle, die Mitte ist kein fixer Punkt. Alle Beiträge von Bisou anzeigen
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ich empfinde das als sehr schwer. Oft schon habe ich mich getäuscht…Weil ich zu schnell dachte: Der mag micvh oder der mag mich nicht
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„immer wieder“ und „über lange Strecken“…
Ja, wir sollten uns selber und dem anderen eine faire Chance geben.
Manchmal sagt das Bauchgefühl aber sofort „nein“ wenn ich jemanden kennen lernen und dann höre ich auch darauf.
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„es kann auch schlicht und einfach daran liegen, dass er es nicht gut mit mir meint.“
Dahinter verbirgt sich der Gedanke, dass er dich absichtlich verletzen, dir schaden, will?…………………………
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Nein, dahinter „verbirgt“ sich genau das was da steht „dass er es nicht gut mit mir meint“
Zum absichtlich verletzen oder schaden gehört, denke ich, aller meistens eine Vorgeschichte die keinen Zweifel über die Gesinnung zulassen würde. Nur manche Kranke verletzen oder schaden ohne für andere erkennbaren Grund.
„dass er es nicht gut mit mir meint“ ist hier sowas wie „er tut nichts damit es mir gut geht“, eher als eine Gleichgültigkeit an zu sehen.
Anders gesagt: ich muss nicht immer und immer wieder einen Fehler bei mir suchen, es kann auch ganz einfache Erklärungen geben.
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„dass er es nicht gut mit mir meint“ ist hier sowas wie „er tut nichts damit es mir gut geht“, eher als eine Gleichgültigkeit an zu sehen.
ja, fehlendes Interesse wäre eine andere Möglichkeit.
Unvermögen, weil es über die eigenen Grenzen geht, eine weitere. Und ich meine hier Unvermögen nicht nur im Negativen Sinn, sondern im Sinne von: nicht über den eigenen Schatten springen
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Der Grund spielt bei dieser Weisheit für mich nicht die leiseste Rolle. Gründe kann es dafür unzählige geben, auch wesentlich „unschönere“ als die von dir angeführten.
Vielleicht kann ein Fremder nicht ermessen was es für mich bedeutet mich selber „frei zu sprechen“
Frei vom Gefühl unzulänglich, zu dum, zu unaufmerksam, zu unvollkommen, zu allesmögliche zu sein.
Frei von dem Gefühl nicht genug getan zu haben.
Frei von meiner Miss Perfect die so oft unmögliches von mir verlangt.
Ich gestatte mir, nicht mehr suchen zu müssen, erlaube mir den Gedanken das jede weitere Suche zwecklos ist weil es nichts zu finden gibt.
Es geht in meinen Blogs um mich, es geht hier um das Stück Freiheit, innere Ruhe das ich, ausnahmsweise mal, in der Lage bin mir zu schenken.
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„es geht hier um das Stück Freiheit, innere Ruhe das ich, ausnahmsweise mal, in der Lage bin mir zu schenken.“
Grundsätzlich muss jeder seinen Weg für sich selbst suchen. Wir können zu helfen versuchen,- sollten uns aber nicht dafür verantwortlich fühlen, dass und wie er ihn findet…(eine Ausnahme sind unsere Kinder…bis sie erwachsen sind)
Zu erkennen, wo unsere Grenze liegt und die des anderen, müsste, beim richtigen Verständnis dafür, uns Frieden schenken und dem anderen auch.
Frieden schenken und Frieden finden…das wäre das Thema, das in unmittelbarer Nachbarschaft dann auftaucht…..ich schneide es jetzt deshalb an, weil ich gesehen habe, dass Du bei unserem vorherigen Austausch genau das angesprochen hat, was ich (mit Absicht) weg gelassen hatte…….
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da bin ich mir ziemlich sicher.
behandel jeden so,wie du auch selber behandelt werden willst…
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Dann umärmel ich dich mal
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Grundsätzlich stimme ich dir zu im Sinne deines erklärenden Kommentars bei Gudrun
„“dass er es nicht gut mit mir meint“ ist hier sowas wie „er tut nichts damit es mir gut geht“, eher als eine Gleichgültigkeit an zu sehen.“
und dann kommen mir bei allem Verständnis für dieses Wunschdenken (das ich nur zu gut kenne und mich selbst oft genug dabei erwische) Zweifel, ob andere die Verantwortung dafür tragen, dass ich mich gut fühle. Ich nehme immer gerne und dankbar zur Kenntnis, wenn mir positive Aufmerksamkeit widerfährt, erwarten tue ich sie nur (noch) selten.
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Nicht vergessen, dieser Blog ist ein Teil einer Serie.
Es geht also hier nicht darum einen anderen für mein allgemeines wohlbefinden verantwortlich zu machen.
Es ging darum in Momenten wo ich in verbindung mit dem anderen Schmerz und Angst erfahre mit seiner Hilfe davon wieder weg zu kommen, darum wenn ich diese Hilfe nicht erhalte sein Wohlwollen mir gegenüber erkennen zu können – um nichts anderes – es war noch ein Teil des in den letzten Wochen hier behandelten Themas.
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Stimmt, ich habe hier den konkreten Anlass aus den Augen verloren, obwohl er mir in deinem Fall durchaus bewusst war… mein Kommentar ändert sich dadurch kaum…
… zu deutlich sehe ich mich noch in einem Moment der Verzweiflung – verursacht durch den Menschen, dem ich grenzenlos vertraute. Selbst wenn er versucht hätte, mich zu beruhigen, hätte es mir nicht geholfen. Meine innere Stimme warnte mich davor, diese Abhängigkeit zuzulassen. Sie tut es bis heute … immer wieder 😦
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Weshalb dieses Smiley am Ende? Wenn deine innere Stimme dich warnt und du auf sie hören kannst ist das doch gut.
Und du hast auch recht darin sich nicht in Abhängigkeit zu begeben.
Es gibt Menschen die uns wohl gesonnen sind, andere sind es uns nicht und dann gibt es die die gehaupten es zu sein und es nicht sind… und wenn ich nicht sehe dass jemand uns wohl gesonnen ist, dann muss es nicht daran liegen dass ich nicht gut sehen kann.
Wenn dein Gefühl dich zur Vorsicht mahnt ist der andere dir vielleicht nicht wirklich wohl gesonnen – vertraue deinem Gefühl und freue dich darüber dass es funktionniert
Dir ein Lächel Smiley rüber schiebe
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….es kann auch schlicht und einfach daran liegen, dass er es nicht gut mit mir meint.
Ich bin wie Hexenfire auch über diesen Satz gestolpert, habe aber durch deine Worte verstanden, was sich dahinter verbirgt.
Ja – in der Tat – manchmal dienen wir einfach nur als Projektionsfläche. Und das ist wichtig zu wissen, um uns keinen Schuh anzuziehen, der uns gar nicht passt und schon gar nicht gehört.
Und hier kommt jetzt zum Abschluss noch ein Schwung voller Herzen zum Valentinstag ❤ ❤ ❤
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