2. Türchen (2010): Umarmen

Mit dem Satz:

„“Mir fällt da spontan ein „„Umarmen““… die Situation, als du mich bei Angie ganz fest in deine Armen gehalten hast!“

legte Evchen mir ihr Wort hinter das zweite Türchen.

 

In einer frankophilen Kultur aufgewachsen, in der Körperkontakt auch unter wildfremden Menschen nichts Ungewöhnliches ist, ist das Umarmen für mich wie Essen oder Trinken zu einem Bedürfnis geworden.  Es ist mir unsagbar wichtig Menschen in meine Arme schließen zu dürfen.

Da gibt es die weit geöffneten Arme die sagen „„du bist willkommen““, das feste drücken das von Wiedersehensfreude erzählt, das vorsichtige in die Arme schließen das sagt „“ich bin da wenn du mich brauchst““, heilendes, stilles Festhalten, schützende Arme und mehr.

Umarmen kann so vieles sein und doch ist es immer zeitgleich ein mich öffnen, mich anvertrauen und ein dich annehmen.

Ich hatte 2010 das große Glück nicht nur Evchen, sondern vielen von euch in gegenseitiger Umarmung begegnen zu dürfen und es waren immer ganz besondere Momente die ich nicht missen möchte. 

Ob euch bewusst ist, dass eure Umarmungen mir oft mehr über euch erzählten als eure Worte…

 

Auch zu diesem Türchen gab es dieses Jahr besondere Worte für mich (Nachtrag: weil ich sehe dass die ersten Kommentatoren diesen Satz für einen von mir geschriebenen halten, möchte ich hier klar stellen dass jemand mir diese Zeilen geschrieben hat):

„Als ich dich das letzte Mal in den Arm nahm, dachte ich, ich würde dich zerbrechen, habe mich gefragt ob mir das zusteht und dann kam Abstand.“

 

30 Kommentare zu „2. Türchen (2010): Umarmen

  1. „Als ich dich das letzte Mal in den Arm nahm, dachte ich, ich würde dich zerbrechen“…

    das besagt doch nur, dass du festhalten und nie mehr loslassen wolltest.

    Und das kann ich gut verstehen!

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    1. Es waren nicht meine Worte Evchen und ich denke sie waren genau so gemeint wie dei Worte es sagen.

      Festhalten und nicht mehr loslassen wollen ist ein Gedanke den ich sehr gut nachempfinden kann 🙂

      Mach die Augen zu und fühle dich in den Mai zurück 🙂

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        1. „Zartes Püppchen“… erst habe ich laut gelacht, so hat mich noch nie jemand genannt.

          Dann wurde mir klar wie anders ihr, die ich in mich hinein schauen lasse mich seht.

          Irgendwie ist es auch erschrekend so gesehen zu werden, es macht mir bewusst wie viel Angriffsfläsche ich zeige.

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  2. „Als ich dich das letzte Mal in den Arm nahm, dachte ich, ich würde dich zerbrechen, habe mich gefragt ob mir das zusteht und dann kam Abstand.“
    Die Gedanken, die hier dahinter stehen, beunruhigen mich….denn ich interpretiere sie als: „Was tu ich da?“…und wer fragt sich das schon….und warum, – so mitten in einer Umarmung? So haben Dir in diesem Fall, die Worte etwas anderes gesagt als die Umarmung….nein, wohl doch nicht, denn hinter beidem spürt man Liebe….und Verantwortungsgefühl.
    Und so ergänze ich Deinen Blog, dass Umarmen auch immer los lassen bedeutet….und den Verlust von Halt und Wärme, den man dabei empfindet.
    Nur wenn man wieder Abstand nimmt, entsteht erneut der Raum für: aufeinander zu.
    Dich liebevoll drücke und mich dann meinem Alltag zuwende.

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    1. Ich wünschte ich hätte damals deine Gedanken zu dem Satz gehabt…

      Ja, das loslassen ist wichtiger Bestandteil des Umarmens 🙂

      In deinen Alltag hinein lange Ärmelchen mache und sie um dich lege.

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  3. ich hatte den eindruck,dass meine festen umarmungen nicht immer willkommen waren.
    grins…
    wobei bei dir der wille bestimmt da war,aber nicht die körperliche bereitschaft sie zu ertragen.

    woran das wohl gelegen haben könnte?

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  4. Das 2.Türchen erfreut mich sehr,
    denn ich kann es immer noch spüren,
    wie gut es sich mit dir anfühlt !!!

    Mir ist es ganz besonders bewußt,
    was Umarmungen aussagen :yes:

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    1. Ich habe nicht immer richtig hingehört, habe vor einigen Jahren mein Bauchgefühl einmal dabei ausser Acht gelassen… wird so schnell nicht wieder vorkommen.

      Höre auf deinen Bauch wenn du umarmst!

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  5. …über Umarmen mit dir erzählen, und dann das Erzählen selbst beginnen mit den Worten:

    „Als ich dich das letzte Mal in den Arm nahm, …“

    …das möchte ich wirklich nie müssen!

    Lieber wäre mir da ein:
    „…wenn ich dich gleich umarmen darf“

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