Er ist stehen geblieben

Zwei vermummte Gestalten betreten die Fritüre.
Jean-Marie scherzt:
„“Hallo Jungs, ihr müsst aber noch mal nach Hause, Halloween ist erst morgen““

Die Beiden ziehen Handfeuerwaffen. Der kleinere hält die Tennisspieler, die an einem Tisch sitzen in Schach. Der andere Baut sich vor dem Ladenbesitzer auf und richtet die Waffe auf ihn.

„“Hinlegen“
„“Nein““
„“Hinlegen““
„“Ich lege mich nicht hin““
Jetzt mit der Waffe auf sein Bein zielend: „Hinlegen““
„“Nein““
SCHUSS
„“Hinlegen““
„“Wenn das alles ist was du zu bieten hast, dafür lege ich mich nicht hin““
SCHUSS
„“Hinlegen““
„“Der Krebs hat mich nicht in die Knie gezwungen, du wirst es auch nicht““
Er setzt die Waffe mit der Mündung direkt auf die Stirn seines Gegenübers: „Hinlegen““
„“Nein““
Der Kleinere wird sehr nervös, sagt er solle es nicht tun.
Jean-Maries Frau bietet das Geld aus der Kasse an.

„“Lasse das“ Während er das Geld einsteckt redet der Kleinere permanent auf seinen Komplizen ein. „Nein, tue es nicht, nein,… nein,… komm jetzt,… komm““
Er zieht an der Jacke des größeren der erst daraufhin die Waffe vom Kopf seines Opfers nimmt. Sie rennen nach draußen und verschwinden im Dunkeln.
…….
Ich halte Marinette in den Armen. Sie weint und zittert, kann mir kaum erzählen was gestern Abend vorgefallen ist. Sie steht noch immer unter Schock.

Die Spurensicherung ist gerade weg und es ist noch alles voller dunkler Blutlachen.

Ich kann ihre Angst der letzten Nacht noch spüren, sie ist noch in ihr die Angst, den von ihr so geliebten Mann zu verlieren.
Über ihre Schulter hinweg sehe ich ihn. Er redet mit einem Kriminaler, das verbundene Bein hochgelegt. Zwei glatte Durchschüsse. „Er hat Glück gehabt“, höre ich einen Beamten sagen.
…….
Er ist stehen geblieben.
… und ich spüre wie Wut in mir aufsteigt…
…….